Politik trifft Wirtschaft - Besuch im Böge Werk

Bei seinem Besuch am 21. November 2017 im Duisburger DBL-Vertragswerk Böge Textil-Service GmbH & Co. KG informierte sich Dietmar Brockes, NRW-Landtagsabgeordneter der FDP-Fraktion, über die Branche des textilen Mietservice. Hintergrund: Die Verbesserung der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Politik.


„Erfolgreiche Wirtschaftspolitik – dazu gehört für mich auch immer der direkte persönliche Kontakt zu innovativen Unternehmen in unserem Land.“ Darum, so MdL Dietmar Brockes weiter, sei er gerne der Einladung der IHK-Wirtschaftsjunioren an den Standort Duisburg gefolgt. Nicht nur, um sich ein Bild zur Situation mittelständischer Unternehmen im Ruhrgebiet zu verschaffen, auch um konkrete Anregungen aus der Wirtschaftswelt mit in den Landtag zu bringen.

Anlass, so Christian Peters, Referent der Böge-Geschäftsleitung, war das Projekt „Know-How Transfer“ der IHK. Ein direkter Austausch zwischen Politik und Wirtschaft, der ein besseres Verständnis für die jeweils andere Situation erreichen soll. Peters hatte in diesem Zusammenhang bereits als Mitglied der IHK-Wirtschaftsjunioren den Politiker zwei Tage im Düsseldorfer Landtag begleitet. MdL Dietmar Brockes konnte nun im Gegenzug das Duisburger Unternehmen und die Mitarbeiter dort vor Ort kennenlernen.

Themen wie die Infrastruktur, ein schnelles Datennetz, vor allem aber Personal- und Ausbildungsplätze standen bei dem Treffen im Mittelpunkt. Dahinter natürlich die Frage der Unternehmer Christian und Sebastian Böge, wie die Politik den Standort Duisburg in Zukunft stärken will.

Bei seinem Rundgang durch das moderne, 2005 im Duisburger Stadtteil Rheinhausen erbaute Werk, bekam der FDP-Politiker und gelernte Kaufmann weitreichende Einblicke in einen mittelständischen Familienbetrieb sowie dessen textile Mietdienstleistung. Und sah dabei schnell, dass es hier um mehr als nur ums Waschen geht.

„Wir übernehmen für unsere Kunden die komplette Logistik rund um ihre Berufskleidung“, erklärte Geschäftsführer Christian Böge. „Und das reicht von der Beratung – etwa bei normierter Schutzkleidung, die in vielen Berufen notwendig ist – über die richtige Pflege und Reparatur bis zur regelmäßigen Belieferung unserer Kunden. Dazu gehören kleine Handwerksbetriebe ebenso wie große Industriekonzerne.“

So wundert es nicht, dass Böge die wirtschaftliche Gesamtsituation in Deutschland und insbesondere im Großraum Ruhrgebiet intensiv verfolgt. Schließlich bedeutet jeder verlorene Arbeitsplatz auch sofort einen potentiellen Träger von Mietberufskleidung weniger. Allerdings, so Christian Böge, habe es sein Unternehmen trotz schwieriger Bedingungen in der Region geschafft, seine Ziele deutlich zu übertreffen. Servicequalität, hohe Flexibilität und vor allem der direkte persönliche Kontakt zu Kunden in der Dienstleistung sieht er hier als Ursachen.

Brockes lobte das Familienunternehmen für sein Engagement, hob insbesondere die wachsende Zahl an Arbeitsplätzen hervor. In der laufenden Tagesproduktion gewann der FDP-Politiker nicht nur Erkenntnisse über moderne Prozessabläufe, sondern konnte vor allem auch den Böge-Mitarbeitern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Denn trotz innovativer Technik läuft ohne die rund 100 Beschäftigen – darunter sowohl angelernte Kräfte als auch Textilreiniger, Änderungsschneiderinnen, Servicefahrer, sowie Kauffrauen/-männer – gar nichts.

„Als mittelständisches Unternehmen ist es für uns wichtig gute Arbeitskräfte zu gewinnen und auch den Nachwuchs für uns zu interessieren. Wir sind darauf bedacht, für den eigenen Bedarf und zur späteren Übernahme auszubilden“, so Christian Böge. „Damit machen wir gute Erfahrungen.“ So setzt das Unternehmen neben der Suche über die eigene Homepage und Stellenbörsen eben auch auf lokale Partnerschaften – beispielsweise mit der Agentur für Arbeit und der IHK.


  
  

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